Die Phalanx CIWS (Close-In Weapon System) ist ein autonomes Radar-gesteuertes Waffensystem, das zur Nahverteidigung von Kriegsschiffen gegen anfliegende Bedrohungen wie Raketen, Flugzeuge oder Drohnen entwickelt wurde. Phalanx ist eine Abkürzung für "beschützende Formation" im antiken Griechenland, was die Aufgabe des Systems veranschaulicht.
Die Phalanx CIWS besteht aus dem Gatling-Maschinengewehr M61A1 Vulcan, das mit einem 20-mm-Munitionsgurt ausgestattet ist und eine sehr hohe Feuerrate erreicht. Das System ist in der Lage, bis zu 4.500 Schuss pro Minute abzufeuern.
Das Radar der Phalanx CIWS erfasst potenzielle Ziele und verfolgt sie automatisch. Sobald ein Ziel erkannt und als Bedrohung identifiziert wurde, feuert das System die M61A1 Vulcan ab. Durch die hohe Geschwindigkeit der abgefeuerten Projektile besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel zerstört oder zumindest schwer beschädigt wird.
Die Phalanx CIWS wird auf der ganzen Welt eingesetzt und ist bekannt für ihre Wirksamkeit bei der Abwehr von Bedrohungen. Das System hat sich insbesondere im Golfkrieg 1991 und im Irakkrieg bewährt, wo es erfolgreich Raketen- und Drohnenangriffe auf Kriegsschiffe abwehren konnte.
Die Phalanx CIWS wird auch ständig weiterentwickelt, um den sich verändernden Bedrohungen gerecht zu werden. Aktuelle Varianten umfassen Verbesserungen in der Zielerfassung und Feuerleittechnik sowie die Fähigkeit, Bedrohungen aus der Luft, von der Oberfläche und sogar unter der Wasseroberfläche erkennen und abwehren zu können.
Insgesamt ist die Phalanx CIWS ein äußerst effektives und zuverlässiges Waffensystem zur Nahverteidigung von Kriegsschiffen und spielt eine wichtige Rolle im Schutz von Schiffen und deren Besatzungen.
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